Ein Fahrzyklus legt fest, unter welchen Bedingungen und mit welchen Geschwindigkeitsabläufen ein Fahrzeug bei der Ermittlung von Energieverbrauch bzw. Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, betrieben wird.
Die Kfz-Hersteller müssen für Zulassung und Vertrieb ihrer Fahrzeuge angeben, wie hoch deren Treibstoffverbrauch und CO2-Emission sind. Damit es zuvergleichbaren Ergebnissen kommt, muss der den Messungen zugrundeliegende Fahrzyklus definiert werden, also etwa Dauer, Drehzahlen, Phasen, aber auch zahlreiche Randbedingungen wie:
Betrieb mit oder ohne Lichtmaschine Verändern der Außenhülle (z.B. Fugen abkleben) Spur- und Sturzeinstellung der Räder Luftdruck in den Reifen Fahrzeuggewicht (be-/entladen) Toleranzen auf den Messwert Bremsverhalten Verändern der Motorsteuerung
USA | Federal Test Procedure | FTP 75 | 1975 |
Deutschland | Kraftstoffverbrauch | DIN-Norm 70030 | 1978 |
Europa | Neuer Europäischer Fahrzyklus NEFZ European Driving Cycle NEDC | Richtlinie 70/220/EWG | 1992 |
Europa | Modifizierter Neue Europäische Fahrzyklus MNEFZ | 2000 | |
Europa | Neuer Europäischer Fahrzyklus NEFZ | ECE R 101 | 2014 |
Welt | Worldwide harmonized Light vehicles Test Cycle WLTC | 2017 | |
plus Straßentest Real Driving Emissions | RDE | ab Euro 6d |