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Luftmatratze
Die Idee der Luftmatratze zielt auf eine doppelte Nutzung:
- Eine weiche Liegefläche auf einem harten Untergrund zu bieten und
- über eine Schwimmhilfe im Wasser zu verfügen.
- Am Strand fallen beide Nutzungen zusammen.
Beide Bedürfnisse sind uralt und damit ebenso Versuche, sie zu befriedigen:
- Bevor es Plastikkanister gab, wurden beispielsweise in Afrika traditionell Ziegenbälge als Wassersack genutzt. Diese Idee wurzelt in grauer Vorzeit.
- Vor rund 3.000 Jahren wurden in Persien Wasserbetten aus Ziegenleder genutzt.
- Um 880 BC wurden luftgefüllte Ziegenbälge genutzt, damit die Truppen des assyrischen König
Ashurnasirpal
II. Flüsse überqueren konnten. - Vor 1430 konstruierte
Konrad Kyeser
eine aufblasbare Schwimmhilfe, abgebildet in seinem Werk Bellifortis 1). - 1478 entwickelte
Guillaume Dujardin
, Polsterer (tapisssier) des Königs, eine aufblasbare Matratze aus Wachstuch (toile cirée), ein Lit gonflé de vent. - 1610 scheinen Luftmatratzen weithin bekannt zu sein, denn
Ben Jonson
schreibt in The Alchemist, dass er seine Betten aufgeblasen haben möchte und nicht gestopft. Bis dahin war es üblich, die Matratze mit Stroh auszustopfen und die Füllung bei Bedarf zu erneuern, etwa wenn sie zum Biotop für Insekten geworden war. - 1839 ließ der
Duke of Wellington
ein aufblasbares Pontoon bauen. - 1840 entwickelte der Engländer
Thomas Hancock
aufblasbare Fahrzeuge und Produkte. 2) - Um 1870 kommt
Benjamin Goodrich
auf die Idee, Schläuche aus Baumwolle mit dem 1839 erfundenen Gummi (cotton-wrapped rubber) zu imprägnieren und hat damit den robusten Druckwassserschlauch erfunden. Dieselbe Idee überträgt er später auf luftgefüllte Autoreifen.
Airbnb ist eine Abkürzung für „Luftmatratze mit Frühstück
Günter Spitzing Mit Kamera und Luftmatratze Das Strand-Knips-Buch f.d. Aufenthalt an d. See. 173 S. Neumünster 1968: Diener
Wolfgang Fratzscher Dampfkochtopf, Fön und Luftmatratze : vor 350 Jahren wurde der Naturwissenschaftler und Erfinder Denis Papin geboren. in: Jahrbuch: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 1997 S. 371 Berlin 1998: Akademie Verlag,