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wiki:steinmann

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   * ''Haiman Mordechai''\\ //Cairn Burials and Cairn Fields in the Negev.//\\ Bulletin of the American Schools of Oriental Research 287 (1992) 25-45. [[https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.2307/1357137|DOI]]\\ Auf 450 km² im westlichen Negev-Hochland fanden sich bei einer Geländeaufnahme hunderte von Steinhaufen an 1500 Standorten, die zwei Kategorien zugeordnet werden: (1) überwiegend Steinhaufen auf Anhöhen und (2) einer kleinen Anzahl Steinhaufen in Siedlungen. Erstere waren zu 92,5% leer. Letztere enthielten zu 83,3% menschliche Überreste, werden also als Gräber gedeutet.    * ''Haiman Mordechai''\\ //Cairn Burials and Cairn Fields in the Negev.//\\ Bulletin of the American Schools of Oriental Research 287 (1992) 25-45. [[https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.2307/1357137|DOI]]\\ Auf 450 km² im westlichen Negev-Hochland fanden sich bei einer Geländeaufnahme hunderte von Steinhaufen an 1500 Standorten, die zwei Kategorien zugeordnet werden: (1) überwiegend Steinhaufen auf Anhöhen und (2) einer kleinen Anzahl Steinhaufen in Siedlungen. Erstere waren zu 92,5% leer. Letztere enthielten zu 83,3% menschliche Überreste, werden also als Gräber gedeutet. 
  
-  * **Gal** (hebräisch)\\ In der Bibel (1 Mose 31.46) schließen ''Jacob'' und ''Laban'' einen Vertrag an einem Grenzsteinhaufen (gal), der als Zeuge der Handlung gilt (גַּלְעֵד **gal‘ed**, „ein Steinhaufen ist Zeuge“, Gen 31,47 EU, aramäisch **Jegar-Sahaduta** יְגַר שָׂהֲדוּתָא „Steinhaufen des Zeugnisses“). Gal bedeutet auch `Quelle´ mit der Grundbedeutung `wallen, wälzen, rollen´, daher auch `Rad´. In Gen 31,52 wird derselbe Steinhaufen als Grenzmarkierung bezeichnet und in Gen 31,48-49 als Beobachtungsposten (für Späher, Wächter), also einen erhöhten Ort bezeichnend. Text liegt außerdem noch eine zweite Ebene vor, die den Steinhaufen und die Mazzebe explizit als Grenzmarkierungen versteht. +  * **Gal** (hebräisch)\\ In der Bibel (1 Mose 31.46) schließen ''Jacob'' und ''Laban'' einen Vertrag an einem Grenzsteinhaufen (gal), der als Zeuge der Handlung gilt (גַּלְעֵד **gal‘ed**, „ein Steinhaufen ist Zeuge“, Gen 31,47 EU, aramäisch **Jegar-Sahaduta** יְגַר שָׂהֲדוּתָא „Steinhaufen des Zeugnisses“). Gal bedeutet auch `Quelle´ mit der Grundbedeutung `wallen, wälzen, rollen´, daher auch `Rad´. In Gen 31,52 wird derselbe Steinhaufen als Grenzmarkierung bezeichnet und in Gen 31,48-49 als Beobachtungsposten (für Späher, Wächter hebr. Šomrim), also einen erhöhten Ort bezeichnend. Text liegt außerdem noch eine zweite Ebene vor, die den Steinhaufen und die Mazzebe explizit als Grenzmarkierungen versteht. 
   *  **Gilgāl** (גִּלְגָל, galgal) ist ein Steinkreis (hier: 12 Steine für die zwölf Stämme Israels), der sechsmal in der Bibel einen Ort bezeichnet: Chirbet //Ǧulēǧīl// (Dtn 11,30 EU), in //Galiläa// (Jos 12,23 EU), in //Geliot// (Jos 18,17 EU), in //Ǧilǧilije// (2 Kön 2,1 EU), in //Bet-Gilgal// (Neh 12,29 EU) sowie als //gilgal// (Jos 4,19 EU). [Golgatha?]\\ → oben Sahara: Karkur ... Gul   *  **Gilgāl** (גִּלְגָל, galgal) ist ein Steinkreis (hier: 12 Steine für die zwölf Stämme Israels), der sechsmal in der Bibel einen Ort bezeichnet: Chirbet //Ǧulēǧīl// (Dtn 11,30 EU), in //Galiläa// (Jos 12,23 EU), in //Geliot// (Jos 18,17 EU), in //Ǧilǧilije// (2 Kön 2,1 EU), in //Bet-Gilgal// (Neh 12,29 EU) sowie als //gilgal// (Jos 4,19 EU). [Golgatha?]\\ → oben Sahara: Karkur ... Gul
     * ''Mülinen, Eberhard von''\\ //Galgal. Hesekiel Kapitel 10, 13.//\\ Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins (1878-1945) 46.1-2 (1923) 79–107.\\ [[http://www.jstor.org/stable/27929465|Online]] mit detaillierten Überlegungen hinsichtlich der religiösen Bedeutung.     * ''Mülinen, Eberhard von''\\ //Galgal. Hesekiel Kapitel 10, 13.//\\ Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins (1878-1945) 46.1-2 (1923) 79–107.\\ [[http://www.jstor.org/stable/27929465|Online]] mit detaillierten Überlegungen hinsichtlich der religiösen Bedeutung.
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   * **Jättar haudat**\\ Steinhaufen im Siedlungsraum der Lappen insbesondere im Küstenbereich bis zu 3 Klafter hoch ((S. 260 in: ''M. Alexander Castren''\\ //Nordische Reisen und Forschungen:// Kleinere Schriften.\\ St. Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Petersburg 1862.\\ Erklärungsbedürft ist: Jättar (Riesen) haudat (Grube) ))   * **Jättar haudat**\\ Steinhaufen im Siedlungsraum der Lappen insbesondere im Küstenbereich bis zu 3 Klafter hoch ((S. 260 in: ''M. Alexander Castren''\\ //Nordische Reisen und Forschungen:// Kleinere Schriften.\\ St. Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Petersburg 1862.\\ Erklärungsbedürft ist: Jättar (Riesen) haudat (Grube) ))
  
-  * **Kalmisto**\\ »Begräbniß-Plätze insonderheit solche die als Ueberbleibsel des Heidenthums noch in Wäldern und auf Holmen angetroffen werden. Für solche Stellen hat der Aberglaube große Achtung und sucht dort vermoderte Leichenknochen zu seinen Zaubereien.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))+  * **Kalmisto**\\ »Begräbniß-Plätze insonderheit solche die als Ueberbleibsel des Heidenthums noch in Wäldern und auf Holmen angetroffen werden. Für solche Stellen hat der [[wiki:aberglaube|Aberglaube]] große Achtung und sucht dort vermoderte Leichenknochen zu seinen Zaubereien.« ((Christfrid Ganander Thomasson's finnische Mythologie. Übersetzt und bearbeitet von Christian Jaak Peterson. 128 S. Reval 1821: C. Dullo S. 111 ))
     * ''Erkki Itkonen'', ''‎Ulla-Maija Kulonen ''\\ //Suomen sanojen alkuperä: etymologinen sanakirja//\\ Band 1 Suomalaisen kirjallisuuden seura. Helsinki 1992: Kotimaisten kielten tutkimuskeskus\\ S. 484 kāāpa Steinhaufen, kalmisto     * ''Erkki Itkonen'', ''‎Ulla-Maija Kulonen ''\\ //Suomen sanojen alkuperä: etymologinen sanakirja//\\ Band 1 Suomalaisen kirjallisuuden seura. Helsinki 1992: Kotimaisten kielten tutkimuskeskus\\ S. 484 kāāpa Steinhaufen, kalmisto
  
wiki/steinmann.1707569358.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/02/10 12:49 von norbert

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