Teutonengrill

Jargon, bezeichnet seit den 1960er Jahren scherzhaft bis abwertend jene Strände am Mittelmeer, die von deutschen Sonnenanbetern überlaufen werden, also bereits sehr früh bei Rimini, Cesenatico, den Lido do Jesolo und andere Adriastrände, die Costa Brava, Mallorca oder den Goldstrand am Schwarzen Meer. Der Begriff soll aus dem Berliner Dialekt stammen 1) und ist erstmals 1968 nachzuweisen 2).


1)
Lebende Sprachen: Zeitschrift für fremde Sprachen in Wissenschaft und Praxis. 1974. Berlin: Langenscheidt, S. 153
2)
Orthofer, Peter, Rudolf Nemec (Zeichnungen)
Das Wandern ist des Deutschen Lust.
Ein Reiseführer durch 2000 Jahre deutsche Geschichte.
96 S. Wien 1968: Garda-Verlag:
„Später besuchte er aus Studiengründen den Teutonengrill im sonnigen Süden und im kühlen Norden die kleine Seejungfrau.“