Stock und Stein

Als Zwillingsformel wie Stock und Hut oder Stock und Stab ein Geflügeltes Wort und bereits im 13. Jahrhundert im Schriftdeutschen nachzuweisen 1).
Als Reise-Metapher im Sinne von `querfeldein´, also durchs Gelände ohne Weg. Bemerkenswert ist dabei die Vorstellung des raschen Laufs, wo doch eine mühsame Fortbewegung zu erwarten wäre.

ern hete weder wec noch pfat
wan alse er selbe getrat.
mit sînen füezen wegeter,
mit sînen handen stegeter:
er reit sîn arme und sîniu bein,
über stoc und über stein,
wider berc er allez klam,
unz er ûf eine hœhe kam
Gottfried von Straßburg, Tristan, um 1210, vers 2561 ff.
Seht dô lief wir ertber suochen
Von der tannen zuo der buochen
Über stoc und über stein 
Der wîle daz diu sunne schein.
Der wilde Alexander (=Meister Alexander) Mitte/Ende des 13. Jahrhunderts

Literatur