Dickinson, S.
Travel and National Culture in Russia From Peter I. to the Era of Pushkin
Amsterdam/New York 2006
Dickinson, S.
Imagining Space and the Self
Ann Arbor 1995
Frontier kann eine (Staats-)grenze synonym zu boundary bezeichnen und fällt dann mit `border´ zusammen. Ursprünglich liegt die frontier jedoch vor der border und ist der Zwischenraum (borderland) eines sich ausdehnenden Staatsgebietes, dessen Grenzen noch nicht festgeschrieben sind. Die Entstehung von Nationen, Staaten und weltweit anerkanntem Völkerrecht hat diesen Vorgang zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgeschlossen.
Die Dynamik in der frontier war auf individueller Ebene bestimmt durch Träume, Hoffnungen, Vorstellungen, Weltanschauungen wie sie etwa in der Metapher des `Weiten Landes´ zu finden sind. Verkörpert wurde sie maßgeblich durch Waldläufer, Abenteurer, Entdecker, Schmuggler und nachfolgende Siedler, insbesondere in der `Neuen Welt´ mit dem `Wilden Westen´, aber auch in Sibiriens `Wildem Osten´, im südlichen Afrika, in Australien. In diesem Sinne bedarf die frontier der Grenzgänger auf der Grenze zwischen Leben und Tod.
Saul, Hayley, Emma Waterton
Alexandra David-Neel
Die Erschließung der frontier war in erster Linie Sache abenteuerlustiger Individualisten bevor Siedlerfamilien das Land aufteilten und bevor der Staat Grenzen zog. Das Selbst dieser frontiersmen wurde maximal gedehnt, weil sie der Wildnis und dem Fremden in nie gekanntem Ausmaß begegneten, Grenzgänger waren, immer auch an der Grenze zwischen Leben und Tod. Der Mythos dieser Ausdehnungserfahrung spiegelt sich in Literatur und Film 1).
Agier, Michel
Allen, H.C.
Stefan Böckler
Diener, Alexander C.
, Hagen, Joshua
Ehlers, Eckart von
Febvre, Lucien
Foucher, Michel
Lansford W. Hastings
Franklin Lang-Worthy
Marx, Christoph
McGrath, Roger D.
Hans Petersen
Fred Wilbur Powell
(Hg.)Ridge, Martin
Sullivan, Tom R.
Frederik J. Turner
Dee Das Joanna
, Joseph Tendler
Unruh, John D., Jr.
Tobias Wendl; Rösler, Michael
(Hg.)Samuel Bazzi
, Martin Fiszbein
, Mesay Gebresilasse
Frederick Jackson Turner
formulierte 1893 seine These, dass die amerikanische Grenze den Individualismus fördere. Die Autoren versuchten diese These methodisch zu prüfen. Dazu untersuchten sie die Grenzräume 1790-1890 auf der Ebene der Kreise (counties) und formulierten die Messergebnisse als Total Frontier Experience, TFE. Damit bestätigten sie die These von Turner.Marcus Köhler
McNeill, W.H.
Stolberg, E.–M.
Dickinson, S.
Dickinson, S.