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Systemantics
Systeme entstehen aus dem Systemdenken, sie sind ein geistiges Konstrukt das dazu dient, etwas zu verstehen. Umgangssprachlich ist es gerade umgekehrt: Wir neigen dazu, alles als System zu bezeichnen, was man nicht versteht, insbesondere wenn »technische Systeme« nicht funktionieren »wollen«.
John Gall
hat die Sichtweise unterhaltsam umgekehrt; seine Prämissen lauten:
- Alles ist ein System.
- Alles ist Teil eines größeren Systems.
- Das Universum ist unbegrenzt systematisierbar, die Makrosysteme ebenso wie die Mikrosysteme.
- Jedes System ist unbegrenzt komplex.
- Systeme im Allgemeinen arbeiten schlecht oder nur manchmal.
- Neue Systeme bringen neue Probleme mit sich.
- Systeme wachsen unendlich.
- Komplexe Systeme funktionieren nur, weil in ihnen ein einfaches System verborgen ist, das funktioniert.
Sein Werk Systemantics: How Systems Really Work and How They Fail erschien 1978 und in erweiterter dritter Ausgabe als The Systems Bible: The Beginner's Guide to Systems Large and Small 1).
siehe auch:
*Fehler
*Murphys' Law
*Risikoanalyse
*Reparatur
1)
General Systemantics Press/Liberty 2003. ISBN 0-9618251-7-0
wiki/systemantics.txt · Zuletzt geändert: 2021/05/18 05:19 von norbert