Ernst Jünger
Kriegstagebuch 1914–1918. Strahlungen
1920 S. 356, zuletzt Stuttgart 2010
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Trampelpfad | desire path | olifantenpaadje | chemin de l’âne |
`Trampeln´ (ursprünglich trampen), bezeichnet ein schwerfälliges Gehen mit stampfenden Schritten; ein Trampelpfad entsteht aus einer vielgenutzten („ausgelatschten“) Spur im Gelände, die sich als die bequemste erwiesen hat und von Tier (Wildwechsel) oder Mensch (Schleichweg) stammen kann, ist also meist schmal, kann steil sein, durchs Gebüsch führen. Als Begriff erscheint Trampelpfad erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, besonders prominent in den Kriegstagebüchern von Ernst Jünger
(„Ich ging weiter auf einem gewundenen Trampelpfad, der durch das Trichterfeld führt, von dem das Dorf umgürtet ist.“) 1) und wird 1941 im Military Dictionary des US-amerikanischen War Departments aufgeführt, ist jedoch seither vom Soldatenjargon in die Alltagssprache übergegangen als Vorform eines Pfades, der zum Weg werden kann, selten aber zur Straße.
Besonders die englischen Synonyme spiegeln die Vielgestaltigkeit solcher Pfade:
Ernst Jünger