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Weg-2

Etymologie

`Weg´ in den indogermanischen Sprachfamilien

Die umfassendste sprachliche Untersuchung zu `Pfad, Weg, Straße´ (zu den Wortfeldern um road, path/pathway/foothpath, sidewalk, way, trajectory/course, route, street, track, trail, ford, (foot)bridge) in allen indoeuropäischen Sprachfamilien (Dockalová 2011) ergab vereinfacht und verkürzt:

  • die meisten Begriffe leiten sich von Verben der Fortbewegung ab:
    gehen (→ Gang), senden (→ Sendung, Gesandter) , tragen (→ Träger), aufbrechen (→ Aufbruch), durchdringen (→ per-, → trans-), suchen, führen (→ Führer) und andere mehr;
  • an zweiter Stelle stehen Ableitungen von der Umformung des Untergrundes:
    getretene Erde, zerbrochene Felsen, gelichteter Wald usw.;
  • in geringerer Anzahl folgen Begriffe, die von Fuhrwerken und dem Rad abgeleitet sind;
  • in vergleichbarer Menge namengebend ist die Form des Untergrundes:
    Einschnitt, Rille, Rinne, Gleis;
  • Begriffe für das Überbrücken von Gewässern und Untiefen:
    Bäume, Stämme und Balken oder Deiche.
  • Eine einzige Bezeichnung für Pfad (ig. H1ei-tór) muss aus einer älteren Protosprache stammen, im Sinne von `Ende der Lebenszeit´, also vielleicht verbunden mit dem `Weg ins Jenseits´.
  • Die ergiebigsten namengebenden indogermanischen Wurzeln für `Pfad, Weg, Straße´ für alle Sprachfamilien sind *H1ei- `gehen´ (to go) und *sentu-/-o- `senden´ (to sent).
  • Die Wurzel *uegh Weg (way) `tragen´ (to carry) wird in vier Sprachfamilien fruchtbar.
  • Ableitungen zur Wurzel *pont-(eH)-s `den Pfad suchen´ (to search /the path) finden sich in fast allen Sprachfamilien.
  • Die vermutlichste älteste Wurzel bhrodho- `Furt´ (ford) lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auch mit ähnlichen Belegen in den afroasiatischen Sprachen verbinden; für *dhreg- `tragen´ (to drag) lässt sich das nur vorsichtig annehmen.
  • Ergänzend aus anderer Quelle: Das türkische kaldırım ‘Gehsteig, Trottoir; Straßenpflaster’ ist übernommen aus griechisch kalós drómos ‘guter Weg’ 1)

Das lateinische via

Das mit Weg u̯ai sprachverwandte lateinische vir `Mann´ (igs. u̯ī̆ro, `der Kräftige´) betont die urwüchsige Kraft und findet sich auch in Werwolf und dem nordischen vargr 2).

Die Metapher vom Lebensweg könnte bereits in diesen sprachlichen Wurzeln angelegt sein, denn da solch kreatürliche Kraft Ausdruck von Leben ist - vita: `jung, grün, lebendig´ - verbindet dies im Lateinischen: `virgo´ (Jungfrau), `vir´ (Mann), `viridere´ (grün), `virga´ (junge Weidenrute), `verga´ `Hirtenstab´ 3).

Das griechische ὁδός

Das griechische Wort für Weg, ὁδός hodós (`Hodometer´) wurzelt im idg. *sed- `gehen´, bildet jedoch mit der Vorsilbe μετα metá `nach, mit, zwischen, über´ das heute vertraut erscheinende Wort `Methode´ und deutet damit auf den `Weg zu einem Ziel hin´ als Art und Weise dieses Ziel zu erreichen. Insofern sind ὁδός und Weg bedeutungsgleich.

  • Hupfeld, D. H.
    Noch ein Wort über ἅξιoς und Verwandtes.
    Zeitschrift für Vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Griechischen und Lateinischen, 8.5 (1859) 370–375. Online Mit Bezügen zu Achse, Weg u.a.

Das nordische leið

In den nordischen Sprachen findet sich der Rómavegr und der Wegur til Róms, aber auch Wege im Sinne von Routen wie vestri leið, eystri leið 4). Während hier `Weg´ vorwiegend die Landreise mit dem Ortsziel bezeichnet, verweist leið eher auf eine Schiffahrtsroute und die Angabe der Himmelsrichtung; erkennbar auch an der etymologischen Wurzel zu *leiÞan im Sinne von `gleiten´ 5). Himmelsrichtungen werden aber nicht am Kompass festgemacht, sondern an variablen Orientierungssystemen: Man segelt nordwärts, weil die Küste rechts zu sehen ist, auch wenn der Küstenverlauf nach Osten oder Süden abknickt 6): Im Namen nor-way ist der Landesname Norwegen angelegt - das Land, wo der nor-way wieder nach Süden führt.

leið öffnet ein Begriffsfeld um den Weg, aber auch um das Leiden, gemeinsam ist beiden die zielgerichtete Bewegung, das Vorankommen. Diese Bewegung im physischen ebenso wie im übertragenen Sinne führt auf ein Ziel hin, sie bringt den Menschen weiter, befördert und entwickelt ihn. Ausgelöst wird die Bewegung durch einen inneren Antrieb, den Druck der Drangsal, das drängende Bedürfnis zu etwas hin 7).

`Weg´ in den germanischen Sprachen

`Weg´ und seine Ableitungen wurzeln im indogermanischen u̯ai, das ein zielgerichtetes Bewegen ausdrückt, dabei jedoch Kraft und Willen ausdrücklich betont, in den Begriffsfeldern:

  • jagen (Waidwerk), verfolgen, verlangen, streben, sehnen, wollen > Kampf, Aufbruch, Reisen
  • Nahrung suchen (weiden), genießen > Speise, Wegzehrung
  • eilig, schnell, kräftig > Fahrt
  • leiten, lenken, führen > Spur, Weg, Pfad

Unter allen 21 Nomina der Fortbewegung in den altgermanischen Sprachen sind nur *wega und *ganga in allen Einzelsprachen bezeugt. Darüber hinaus war es auch in drei weiteren indogermanischen Sprachfamilien fruchtbar 8), wurzelt also in deren Protosprache. Dabei führt das Weg-Wort mit 730 Belegstellen und wird zum Angelpunkt der Fortbewegung und der damit verbundenen Metaphern. Das urgermanische Fortbewegungsverb *wegan wurde bereits im Sinne von Unterwegs-sein genutzt, hat aber im heutigen Sprachgebrauch das gesamte Wortfeld durchdrungen:

  1. als Teil des Adverbs `Unterwegs-sein´;
  2. als Präfix `weg-´ (gehen, fahren, reisen, reiten …);
  3. im Objekt des Weges;
  4. in Bildungen wie Wegfindung, Wegzehrung.

Die Varianten des Wortes sind über die gesamte Zeit immun gegen Bedeutungswandel und lassen damit auf Wurzeln schließen, die bis in die gemeingermanische Zeit reichen 9).

Die ältesten Quellen zeigen im Isidor Vuegh, im Ottfried Weg, bei Ulphilas Wigs, im Angelsächsischen Waeg, im Isländishen Vegur, im Schwedischen Väg, im Englischen Way, im Latenischen Via, in den ältesten Zeiten Veha 10) und mhd. wec, gen. weges, mnd. wech, afries. wei, wi, anord. vegr (auch 'fahrt, reise, ausweg, verfahren, art und weise, richtung, seite, strecke') dän. vei 11).

Das australische wea

Die tradional pathways der australischen Ureinwohnerwaren verbanden die physische Wegbeschreibung mit einer mindmap aus Geschichten, ihre Vorfahren und die Natur betreffend zur wea, bei uns bekannt geworden als »Traumzeit« 12)

Literatur zur Etymologie

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    Anuario del Seminario de Filología Vasca„ Julio de Urquijo“ 24.1 (1990) 111-202. Online
    Bidarte 'Reisender', Bide- 'Weg'
  • Baldinger, Kurt
    Die Bezeichnungen für 'Weg' im Galloromanischen.
    Serta Romanica: Festschrift für Gerhard Rohlfs zum 75. Geburtstag, edited by Rudolf Baehr, Kurt Wais, W. Theodor Elwert und Heinrich Lausberg, Berlin, Boston: Max Niemeyer Verlag, 2015, pp. 89-106. Online
  • Otfrid Becker
    Das Bild des Weges und verwandte Vorstellungen im frühgriechischen Denken.
    (=Hermes Einzelschriften, 4) Berlin 1937: Weidmann. [X], 223 S.
    S. 7: Die Wörter für `Weg´; S. 23–24: πόρος, topoç; 18–19: Вόσπορος, πορθμός 25: Еλλης πορθμός]
  • Dimiter Detschew
    Die thrakischen Sprachreste.
    (=Schriften der Balkan-Kommission, Linguistische Abteilung / Österreichische Akademie Der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse 14) 1976. 582 S. Bibl. S. [11]–28. [EA Wien 1957] 2. Aufl. mit Bibliographie 1955–1974 von Živka Velkova.
    -παρος, -παρος, -phara; -para, -pera, -παρος.
  • Dockalová, Lenka, Václav Blazek
    On Indo-European Roads.
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    “Perhaps no other word in any language, living or dead, has, despite geographical and cultural circumstances, such a multifarious meaning in the sense ‘connection from one place to another’ as the word “way” or “road” does.”
    Eine umfassende semantische Untersuchung lexikalischer Quellen für die indoeuropäischen Bezeichnungen um “road” und verwandte Begriffe wie path/pathway/foothpath, sidewalk, way, trajectory/course, route, street, track, trail, ford, (foot)bridge. Diese wurzeln überwiegend in der Fortbewegung sowie in der Technik und in den Materialien des Transportes. Als älteste indoeuropäische Wurzeln werden *bhrodho- und *dhregh- identifiziert. Im Tschechischen werden als Bezeichnungen gefunden: cesta “road”, p±sina “pathway”, stezka “footpath”, chodník “sidewalk, dráha “trajectory, course”, trat’ “route, line”, silnice “road”, vozovka “road for cars” und ulice “street”.
  • Felecan, Nicolae
    Noţiunea drum în limba română (IV).
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    Ein auführliches Glossar synonymer Lehnworte zu rumänisch `drum´ (Straße) und deren Wurzeln im Deutschen, Englischen, Fanzösischen, Italienischen, Ungarischen usw.
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    Kurzgefaßtes etymologisches Wörterbuch der türkischen Sprache, Kraków 2019: Jagiellonian University,. Online
    alttürkisches yōl findet sich in allen Turksprachen, variiert als Sagai čollïġ < čol; Koibal yollïġ; Kyzyl šol; Chulym Turkic čol ~ yol; Yakut suollāx < suol; Dolgan huol; zahlreiche Belege siehe dort.

Literatur

Übersichtsliteratur

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    Die Wege der Menschen. Auf den Straßen, die unsere Welt verändern
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    • The Route as Icon and Occurrence: Redefining the American sublime, from open road to interstate, David E. Nye
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    • Roadside aesthetics: guidelines from the Norwegian public roads administration, Beate Elvebakk
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    • R.-J. Lilie
      Straßen und Verkehrswesen in Byzanz
    • Pascual Martínez Sopena
      El Camino de Santiago, entre los caminos de la España medieval
    • Paul Hindle
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    • Céline Perol
      Les réseaux routiers de la France médiévale.
      Ambitions et limites d'un champ d'investigation historique
    • Thomas Szabó
      Die Itinerarforschung als Methode der Erschließung des mittelalterlichen Straßennetzes
    • Gian Maria Varanini
      Appunti sul sistema stradale nel Véneto tardomedievale
    • Vera Von Falkenhausen
      Straßen und Verkehr im byzantinischen Süditalien
    • Barry Raftery
      Archäologie der vor- und frühgeschichtüchen Bohlenwege Irlands
    • Inqolf Ericsson
      Straßen des Mittelalters im archäologischen Befund
    • Friedrich Wolfzettel
      Von Santiago nach Babiloine.
      Wegesymbolik und Struktursymbolik in dem altfranzösischen Liebesroman Floire et Blancheflor
    • Getrud Blaschitz
      Unterwegs in der mittelhochdeutschen Epik des 12. und 13. Jahrhunderts.
      Das sprachliche und literarische Erscheinungsbild von Weg und Straße in der Heldenepik, im Frauendienst des Ulrich von Liechtenstein und im Helmbrecht von Wernher dem Gärtner
    • Helmut Hundsbichler
      Wahrnehmung von Wegen - Wege der Wahrnehmung.
      Straßen als Bildelemente im späten Mittelalter
    • Anna-Dorothee Von Den Brincken
      Unterwegs im Mittelalter - mit und ohne Karten?
    • Wolfgang Behringer
      Visualisierung von Straßenverkehrsnetzen in der frühen Neuzeit
    • Dietrich Denecke
      Mitteleuropäische Verkehrsachsen. Entstehung, Wandel und Verfall vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert
    • Frauke Gränitz
      Die Entwicklung des kursächsischen Straßenwesens im 17. und 18. Jahrhundert
    • Nicole K. Longen
      Bürgerliche Frondienste im Wegebau. Die Aufhebung städtischer Freiheiten in Kurtrier gegen Ende des 18. Jahrhunderts
    • Karl Heinrich Kaufhold
      Neue Verkehrswege im 19. und20. Jahrhundert. Wandel von Verkehrsbeziehungen. Dargestellt an einem Beispiel aus Niedersachsen
  • Schreiber, Hermann
    Sinfonie der Straße. Der Mensch und seine Wege von den Karawanenpfaden bis zum Super-Highway
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    Vom Wildpfad zur Motorstraße. Streifzüge durch die Geschichte des Verkehrs
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    Altstraßenforschung als Archäoprognose. Theoretische und methodische Überlegungen zur Wegeforschung am Beispiel Westlicher Bodensee.
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    Siedlung und Verkehr im Römischen Reich. Römerstraßen zwischen Herrschaftssicherung und Landschaftsprägung.
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  • Speidel, Michael (2004)
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    Roads not Featured. A Roman Failure to Communicate?
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Wege in Regionen und Ländern

siehe auch → Literatur zu transalpinem Verkehr und Alpenpässen

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    Glossary of geographical and topographical terms and of words of frequent occurrences in the composition of such terms and of place-names.
    London 1904: E. Stanford Online
    S. 31: 'path' in 18 Bantusprachen mit Hinweisen auf deren Verwandtschaft
    Pfad, WegListe der Bezeichnungen in afrikanischen und asiatischen Sprachen, hier:
    • 59: Calcosa (It.), a beaten path, a road.
    • 94: Doroga (Russ.), a road
    • 318: Put (Russ.), way, line of communication.
    • 343: Senda, Sendero (Sp.), path, footpath. Cf. Sentiero, Sentier
    • 409: Vereda (Sp.), path, narrow way, footpath.

Byzanz

  • Haldon, John
    Roads and Communications in the Byzantine Empire. Wagons, Horses, and Supplies.
    In: John H. Pryor (Hg.)
    Logistics of Warfare in the Age of the Crusades. Proceedings of a Workshop Held at the Centre for Medieval Studies, University of Sydney, 30 September to 4 October 2002. Aldershot 2006: Ashgate, S. 131–158.

Israel

  • Dorsey, D.A.
    The Roads and Highways of Ancient Israel.
    Baltimore / London 1991
  • Zwickel, W.
    Straßen in alttestamentlicher Zeit.
    Welt und Umwelt der Bibel WUB 57 (2010) 72-75

Germania

  • Andrikopoulou, Jeanne-Nora; Jenter, Susanne
    Straßen und Verkehr in der Germania Inferior.
    In: Christoph Eger (Hg.)
    Warenwege - Warenflüsse. Handel, Logistik und Transport am römischen Niederrhein. Begleitband zur Sonderausstellung „Warenwege - Warenflüsse„ - LVR-RömerMuseum Xanten. Mainz 2018: Nünnerich-Asmus (Xantener Berichte, Band 32), S. 201–210.
  • Landau, Georg
    Beiträge zur Geschichte der alten Heer- und Handelsstraßen in Deutschland.
    Eingeleitet und durch eine Übersichtskarte erläutert von Willi Görich (Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde, Heft 1), Kassel / Basel 1958
  • Wirbelauer, Eckhard (2019)
    Verkehrswege im Oberrheintal zu Lande und zu Wasser.
    In: Gertrud Kuhnle, Eckhard Wirbelauer, Martine Keller (Hg.)
    Am anderen Flussufer. Die Spätantike beiderseits des südlichen Oberrheins (=Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg), S. 158–169.

Großbritannien

  • Allen, Valerie; Evans, Ruth (Hg.):
    Roadworks: Medieval Britain, Medieval Roads.
    XI, 367 S. Manchester 2016: Manchester University Press. Inhalt
  • James Frederick Edwards
    The transport system of medieval England and Wales : a geographical synthesis.
    Thesis. University of Salford, 1987. Online
    • Edwards, J.; Hindle, P.
      The Transportation System of Medieval England and Wales.
      Journal of Historical Geography, 17.2 (1991) 123-134.

Raetien und Noricum, mit Schweiz und Österreich

  • Doris Ebner (Hg.)
    Römische Vici und Verkehrsinfrastruktur in Raetien und Noricum.
    Colloquium Bedaium Seebruck, 26.-28. März 2015. München: Volk Verl. (Inhalte - Projekte - Dokumentationen, 15), S. 130–137.
  • Schiedt, Hans-Ulrich; Schneider, Guy; Herzig, Heinz
    Historische Straßen- und Wegeforschung in der Schweiz.
    In: Schwinges, Rainer Christoph: Straßen- und Verkehrswesen im hohen und späten Mittelalter. Sigmaringen 2007: Thorbecke.
  • Pohl, Henrik
    Eine römerzeitliche Fernstraße mit angrenzendem Grabbezirk in Kärnten.
    Die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen Kühnsdorf 2010 und 2011.
    In: Ute Lohner-Urban, Peter Scherrer (Hg.):
    Der obere Donauraum 50 v. bis 50 n. Chr. Berlin 2015: Frank & Timme (Region im Umbruch, 10), S. 265–280.

Im slawischen Raum

  • Conte, Francis, Laure Troubetzkoy
    Routes et chemins slaves.
    Tagungsband: Kolloquium Pais Mai 2003. XVII, 408 S. Cahiers Slaves 10 (2008). Inhalt u.a.:
    • Civ'jan Tat'jana, Azam Olivier
      Le chemin fatal de Kolobok. Online
    • Berezovič Elena, Stépanoff Charles
      La dénomination des chemins dans la toponymie de la Russie du Nord et les représentations populaires du monde. Online
    • Ščepanskaja Tat'jana Borisovna, Pernette Cédric
      L'ethnographe de terrain.
      Le déplacement comme contexte de la connaissance ethnographique. Online
    • Viellard Stéphane
      «A beau mentir qui vient de loin»
      Catherine II et l'écriture du voyage en Crimée. Online
    • Goubina Maya
      La route dans les notes de voyage des Français et des Russes au début du XIXe siècle
      Aspect du paysage ou illustration du «chemin» de la pensée? Online
    • Platov Ilya
      1876, les routes de la croisade slave. Online
    • Breuillard Jean
      Le voyage philosophique de Nikolaj Karamzin. Online
    • de Proyart Jacqueline
      Le personnage en chemin dans l'œuvre d'Anton Čehov (partie I). Online
    • Niqueux Michel
      Quêtes utopiques, chemins allégoriques
      Le genre de l'itinéraire spirituel en Russie et ses transformations (XIIe-XXe siècle). Online
    • Lanne Jean-Claude
      Le «Putestan» futurien: tentative d'hodographie. Online
    • Skonečnaja Ol'ga, Jurgenson Luba
      Carnets de voyage et manie de la persécution
      Les Carnets d'un toqué d' Andrej Belyj. Online
    • Delacroix Marie
      Deux itinéraires de Mandelštam au début des années 1930.
      Exil et renaissance poétique. Online
    • Troubetzkoy Laure
      Route américaine et voie soviétique: une convergence éphémère. Online
    • Balina Marina, Gréciet Françoise
      La fin du protocole: La transformation des récits de voyage dans la littérature russe des années 1960-1980. Online
    • Ivanova Natalja
      Victime de la géographie
      L'écrivain russe découvre et referme le monde. Online
    • Čongarova Irina, Mélat Olga
      Par les routes et les chemins avec Jordan Radičkov. Online
    • Brumfield William Craft
      The Architectural Heritage of Solikamsk and the Northern Districts of Perm Province. Online
  • Lozovan, Eugène
    Les „Routes“ de la Romania orientale.
    In: Revue Internationale d'Onomastique, 9.3 (1957) 213-226. Online

Der Weg als Metapher

  • Courbières, Caroline
    La route, milieu mythique
    Communication & langages 195 (2018/1) 23-26. Online
  • Dagognet, François
    Route, anti-route et méta-route
    Les Cahiers de médiologie 2 (1996) 19-28.
  • Debray, Régis
    Rhapsodie pour la route
    Les Cahiers de médiologie 2 (1996) 5-17.
  • Mumprecht, Vroni
    Weg.
    In: Thesaurus Proverbiorum Medii Aevi 12 (2001)
    S. 397–417, die unerforschlichen und unbekannten Wege S. 406–410.
  • Friedrich, U.
    Erzähltes Leben. Zur Metaphorik und Diagrammatik des Weges.
    Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 44 (2014) 51–76 DOI
  • Heide Inetveen
    Lebens-Wege. Von Wegen, Dörfern und Landschaften – einst und heute.
    Vortrag auf der ANL-Fachtagung „Inwertsetzung der Kulturlandschaft – Pilgerwege und Kultorte“ (9.-11.07.2004) in Niederalteich (Leitung: Dr. Josef Heringer); = Berichte der ANL Zeitschrift für Naturschutz, Pflege der Kulturlandschaft und Nachhaltige Entwicklung Heft 29 (2005) 9-20
  • Kufeld, Klaus
    Ars viatica als utopisches Paradigma: Sinn, Erkenntnis, Glück
    In: Die Reise als Utopie. Leiden, 2010: Brill DOI
  • Schimmel, Annemarie
    Das Thema des Weges und der Reise im Islam.
    Opladen Westdt. Verl. 1994 Literaturverz. S. 25-27
  • Straub J., Seitz H.
    Metaphernanalyse in der kulturpsychologischen Biographieforschung
    Theoretische Überlegungen und empirische Analysen am Beispiel des „Zusammenschlusses“ von Staaten.
    In: Bohnsack R., Marotzki W. (Hg.) Biographieforschung und Kulturanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 1998. Online
  • Paul Michel (Hg.)
    Symbolik von Weg und Reise
    Wien Lang 1992, darin:
    • Zum Bild des Weges in der Literatur des antiken Griechenland
      Thomas Fleischhauer
    • Gott und Mensch auf dem Weg.
      Einige Hinweise zur hebräischen Bibel, ausgehend von Jes. 55,9
      Felix Mathys
    • Zum Motiv des Weges im Buddhismus
      Karl H. Henking
    • Aufstieg und Abstieg.
      Zur Metapher des Weges bei Rudolf von Biberach, Meister Eckhart und Johannes Tauler
      Niklaus Largier
    • Die Wegmetapher in den Autobiographien von Johannes Butzbach und Ignatius von Loyola
      Andreas Beriger
    • Unterwegs nach Jerusalem: Die Pilgerfahrt als Denkabenteuer
      Ursula Ganz-Blättler
    • John Bunyan, »Die Pilgerreise nach dem Berge Zion«
      Maria Hutter
    • Weg und Wandlung
      Ethnologische Feldforschung zur Spiritualität heutiger Jakobs-Pilger und Pilgerinnen

      Barbara Haab
    • Das Eigene und das Andere.
      Strategien der Fremddarstellung in Reiseberichten

      Stefan Deeg
    • Ahasver. Studien zur Sage über den Ewigen Juden
      Günther Kapfhammer
    • Das Bild der Brücke in Märchen und Sagen
      Kata Linhorn
    • Sightseeing, Shopping, Souvenirs und Spezialitäten.
      Symbole und Symbolkonsum in massentouristischer Sicht

      Ueli Gyr
    • The Way Inward; or, Swifts Knife
      Allen Reddick
    • „Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg“: Zum Motiv des Weges bei Franz Kafka
      Bernard Fassbind
    • Weg und Fahrt im Traum
      Peter Seidmann
    • Way Symbolism in Personal Life
      Illustrated and explained from a Taoist perspective
      Rens J. P. Van Loon
    • Weg — Richtung — Gericht
      Hermann Levin Goldschmidt
  • Westerkamp, Dirk
    Weg.
    In: Ralf Konersmann (Hg.): Wörterbuch der philosophischen Metaphern. Darmstadt 2008, S. 518–545
  • Zehnder, Markus Philipp
    Wegmetaphorik im Alten Testament.
    Eine semantische Untersuchung der alttestamentlichen und altorientalischen Weg-Lexeme mit besonderer Berücksichtigung ihrer metaphorischen Verwendung. Zugl. Diss. Univ. Basel 1997. Berlin / New York 1999.
1)
Marek Stachowski: Kurzgefaßtes etymologisches Wörterbuch der türkischen Sprache, Kraków 2019, S. 198, Stichwort kaldırım
2)
N. L. Westergaard
Über die Verwandtschaft zwischen dem Sanskrit und Isländischen
Zeitschrift für die Wissenschaft der Sprache. G. Reimer, Berlin 1846
S. 124 und 137-139 über die sprachlichen Verbindungen zwischen Vargr (aisl.), Vrika (sk.) `Wolf´ zu ver (isl.), vira (sk.) `Mann´.
3)
sehr ausführlich diskutiert https://latin.stackexchange.com/questions/5455/are-vir-and-virgo-etymologically-relatedhier;
Romain Garnier
Sur l’étymologie du latin virgō « vierge «
Studia Etymologica Cracoviensia 19.2 (2014) 59-70
4)
Leiðarvisir einem Itinerar von Nikúlas Bergsson um 1155
5)
Breidbach, S. 260
6)
Simonsen, Povl
Ottar fra Hålogaland Ottar 14 (1957) 3, Anmerkung 11, S. 10 f.
Ottar, Populære småskrifter fra Tromsø Museum. Lofotpostens trykkeri
7)
Das Leiden: Der Weg, das Befördernde, das Entwickelnde, in:
Kühnhold, Christa
Der Begriff des Sprunges und der Weg des Sprachdenkens
eine Einführung in Kierkegaard
Berlin 1975: Walter de Gruyter
S. 112-115, dort auch ein anschauliches Begriffsfeld
8)
in den baltischen, italischen und tocharischen Sprachen, s. Doçkalová 2011:331
9)
Winfried Breidbach: Reise - Fahrt - Gang. Nomina der Fortbewegung in den altgermanischen Sprachen. Peter Lang 1994 Diss. Köln
10)
„Wẽg“, Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801), digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, <https://www.woerterbuchnetz.de/Adelung?lemid=W01120>, abgerufen am 23.05.2021
11)
„weg, m.“, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, <https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=W10890>, abgerufen am 23.05.2021; zu vegr s. Fritzner 3, 891
12)
Spooner, P. G., M. Firman, Yalmambirra
Origins of Travelling Stock Routes. 1. Connections to Indigenous traditional pathways. The Rangeland Journal. 32.3 (2010) 329-339
wiki/weg-2.txt · Zuletzt geändert: 2025/03/11 02:58 von norbert

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